Das ambulante Assistenzangebot „Mobiler Teilhabedienst“ richtet sich an Menschen, die in einer eigenen Wohnung allein, mit einem Partner oder in einer Wohngemeinschaft wohnen oder diese Wohnform anstreben. Für erwachsene Kinder, die noch bei ihren Eltern wohnen, können in gemeinsam vereinbarten Ausnahmefällen Assistenzleistungen beantragt werden. Der Mobile Teilhabedienst richtet sich im Rahmen der Eingliederungshilfe an Menschen mit Behinderung und jene die von Behinderung bedroht sind und eine körperliche, seelische, geistige Beeinträchtigung oder Sinnesbeeinträchtigung haben, die in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft gehindert werden bzw. dies zu erwarten ist.

Das Ziel des Mobilen Teilhabedienstes bzw. der Qualifizierten  Assistenz besteht darin individuelle, soziale und gesellschaftliche Benachteiligungen von Menschen mit Behinderung, die eine körperliche, seelische und / oder geistige Beeinträchtigung haben zu verringern, zu überwinden und abzuwenden. Mit der Assistenzleistung durch den Mobilen Teilhabedienst wird eine weitgehend eigenständige Lebensführung in der eigenen Wohnung und im vertrauten Wohnumfeld sichergestellt, sowie ein deutlicher Eingliederungsanspruch verfolgt und versteht sich damit als Baustein eines selbstbestimmten und selbstwirksamen Lebens.

Über

• Motivation zur Selbsthilfe und Lösungsorientierung,

• die Aktivierung von individuellen Ressourcen und denen im näheren Umfeld und im Sozialraum,

• eine Orientierung an den intra- und interpersonellen Stärken

• eine professionelle und vertrauensvolle Beziehungsgestaltung,

• Netzwerkarbeit,

• präventive Maßnahmen zur Abwendung weiterer Behinderungen

wird eine Stabilisierung und Verbesserung der Lebenssituation auf Subjekt-, Nahraum- und Sozialraumebene herbeigeführt.

Unsere Kooperationspartner*innen und Zielgruppen innerhalb Sozialer Projekte sind Unternehmen, Gemeinnützige, Kommunen und Bürger*innen  der Region, welche im Sinne des Corporate Social Resposibility-Konzeptes (konkret: Corporate Citizenship) als Teil eines Gemeinwesens verstanden werden.

Der Nutzen von Unternehmen der Region liegt in der Personalentwicklung, welche durch Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung, Werbung von Mitarbeiter*innen und neuen Qualifikationen in Bereichen der Sozial- und Führungskompetenz, Kommunikation und Teamfähigkeit, Zielorientierung, Eigenaktivität, Kreativität gefördert werden.

Weiterhin erweitert die Förderung der internen und externen Kommunikation den Bekanntheitsgrad als auch Reputation und unterstützt das Unternehmen bei der Differenzierung am Markt, welche einen Markenaufbau begünstigt. In Bereichen Marketing und Vertrieb profitieren Unternehmen durch unser Angebot durch mögliche Produktinnovationen, aufgrund der Kundenneugewinnung. Folglich eröffnet sich ihnen ein Zugang zu neuen Märkten und können damit ihre Kundenbindung durch Verkaufsförderung mit gesellschaftlichem Engagement forcieren.  Durch die Standort- und Regionalentwicklung wird ein aktives Umfeld geschaffen und Lebensbedingungen von Mitarbeiter*innen und Bürger*innen der Region gefördert. Es entstehen somit Kontakte im direkten Umfeld des Unternehmens. Schlussendlich rücken weiche Standortfaktoren verstärkt in den Fokus der Stakeholder der Region.

Ein Nutzen von Kooperationsprojekten für gemeinnützige Organisationen entsteht durch das Erschließen von Ressourcen wie bspw. Finanzmittel, Dienstleistungen, Produkte, Logistik, Zeit, Know-how, Wissen, Kontakte und Einfluss. Ihre eigenen Projekte und Angebote erhalten durch Kooperation mit Unternehmen Sicherheit in der Umsetzung, als auch eine Verbesserung und Absicherung von Projekten, die ohne Kooperation nicht bestehen könnten. Sie erschließen durch Kooperationen zusätzliche bzw. neue Angebote für Adressat*innen und fördern ihre Problemlösekompetenzen durch innovative Lösungen, die durch Kooperationen entstehen. Somit ist eine Profilierung gegenüber Unterstützern, Politik, Verwaltung, Adressat*innen, potenziellen Mitarbeitern gegeben und gemeinnützige Organisationen erhalten in der Öffentlichkeit Zugänge zu wichtigen Austauschpartnern und Unterstützung hinsichtlich ihres sozialpolitischen Auftrags.

Im Bereich ihrer Organisationsentwicklung können sie eine Erweiterung der Methodenkompetenz durch zusätzliches Know-how erfahren, was eine Professionalisierung der Organisation und Erschließung neuer Zielgruppen zur Folge hat. Die Personalentwicklung wird gefördert indem Flexibilität ihrer Mitarbeiter*innen und ihre Unterstützerbasis gestärkt werden.

Als Mittlerorganisation besteht unsere Aufgabe darin Stärken und Chancen im Gemeinwesen zu synthetisieren, um Stadtentwicklungsprozesse und Teilhabepotenziale gemäß sozialen und nachhaltigen Ansätzen entstehen zu lassen und zu koordinieren. Wir verstehen uns als Brückenbauer für ein solidarisches Verständnisses und gemeinsamer gesellschaftlicher Verantwortung.

Die Entwicklung und Umsetzung ‚innovativer‘ sozialer Projekte, die es den Akteur*innen einer Region ermöglicht, von Transformationsprozessen (bspw. Individualisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Inklusion) zu profitieren, bildet einen Schwerpunkt unseres Angebots. Unsere Aufgaben ergeben sich aus der Initiierung von Kontakten und Kooperationen zwischen jungen Menschen, Bürgerinitiativen, sozial benachteiligten Personen und Gruppen und Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Verwaltungen, um vielfältige Potenziale bei allen Akteur*innen (Bürger*innen, gemeinnützige Organisationen, Unternehmen, Kommune) für gemeinwesenorientierte (Regional-)Entwicklung zu nutzen.